Information Brustkrebs – in der Mittagspause

Beim HanseWOMEN-Lunch-Event der HanseMerkur diskutierten Prof. Dr. Felix Hilpert (Senior-Operateur am Mammazentrum Hamburg, dem größten deutschen Fachzentrum für Brusterkrankungen) und Angelika Grau (Vorständin der Stiftung Mammazentrum) mit rund 60 Mitarbeiterinnen über aktuelle Erkenntnisse, Mythen und ganzheitliche Unterstützung bei Brustkrebs.

Mythen aufklären:

  • Nur 5–10 % der Brustkrebsfälle sind erblich – die meisten entstehen spontan.
  • Ein gesunder Lebensstil senkt das Risiko nicht garantiert.
  • Auch Männer können (selten) betroffen sein.

Fortschritte in Diagnose & Therapie:

  • Früherkennung (z. B. durch Screening) und moderne Medikamente haben die Heilungschancen deutlich verbessert.
  • Individuelle Behandlungen verlängern das Leben – selbst bei unheilbaren Verläufen.
  • Breast Care Nurses (spezialisierte Pflegekräfte) begleiten Patientinnen in allen Phasen – von der Diagnose bis zur Nachsorge.

Psychosoziale Herausforderungen:

  • Die Diagnose löst oft existenzielle Ängste aus (z. B. zu Karriere, Familie oder Finanzen).
  • Psychoonkologische Unterstützung und praktische Hilfe (z. B. bei Haushalt oder Kinderbetreuung) sind essenziell.

Tipps für Betroffene & Angehörige:

  • Monatliches Abtasten der Brust und bei Veränderungen sofort zum Arzt.
  • Angehörige sollten zuhören und unterstützen, statt Ratschläge zu erteilen.
  • Die Stiftung Mammazentrum bietet Hilfe an – durch Spenden, ehrenamtliches Engagement oder Ideen für Projekte (z. B. Sportangebote).

Brustkrebs geht uns alle an – doch durch Früherkennung, medizinischen Fortschritt und ganzheitliche Begleitung können Betroffene heute besser unterstützt werden.

> Die Stiftung Mammazentrum stellt hier eine Anleitung zum Abtasten der Brust bereit.

 

Foto: © J. Kühnemuth